Baustellenwand

Das sind natürlich ganz schlaue, die 4. Klässler von Gabi Stiz! Weil sie gerne die langweilige, weisse Baustellenwand auf ihrem Schulgelände farbig gestalten möchten, kommt ihnen Vespa-Jet gerade sehr gelegen. 

Das Problem: Bei Vespa-Jet geht's nicht um Baustellenwände, sondern um Häuser. 

Die Lösung: Die Kinder erklären, dass in jedem Material Mikroorganismen hausen und deshalb die 25 Meter lange Wand sehr wohl die Funktion eines Hauses – wenn nicht gar eines Wohnblocks – für all die Kleinstlebewesen hat.

Überzeugender kann ein Argument kaum sein. Also, schauen wir uns die Wohnanlage doch einmal genauer an!

 Zuerst äussern die Kinder ihre Meinungen zum Ist-Zustand der Wand:

Stimmen

Dann folgen intensive Beobachtungen und Untersuchungen direkt vor Ort, mit zwei zentralen Fragen:

1) Wie sieht die Wand eigentlich aus, wenn wir sie von ganz nah betrachten?
2) Was könnte aus dieser Wand sonst noch alles gemacht werde?

Resultat: Die Beobachtungen und Visionen der Klasse werden in Klebefolien übersetzt und in einem Klassen-Happening über die kahle Wand verstreut – oder wie die Kollbrunner-Kinder wahrscheinlich sagen würden: zu einem farbenfrohen Wohnblock verbuntet! Woher die knalligen Farbtöne kommen? Die sind das Resultat einer Umfrage nach den persönlichen Lieblingsfarben der Klasse.

Die runderen Formen sind stark vergrösserte Baustellenwand-Details, welche die Kinder abgezeichnet haben: Schrammen, Knicke, Ecken, Dellen, Wetter- und Kratzspuren.

Die eckigen Formen sind Ideen für mögliche Neugestaltungen mit den Platten der Baustellenwand. Da gibt es unter anderem Vorschläge für ein Baumhaus, einen Eisbär, eine Treppe, eine Blume oder einen Fussball.